Richtig BARFen: Die Studien des Naturschutzbundes zeigen klar auf, dass der Wolf sich zu 99,5 % vom Beutetier ernährt. Diese Studie bezieht sich auf die Auswertung von 2.000 Kotproben von Wölfen, die über 10 Jahre gesammelt worden sind. Dabei handelt es sich um Wölfe aus der sächsisch- brandenburgischen Lausitz. Durch diese Studie fühlen wir uns in unserem Ernährungssystem unserer BARF- Menüs bestärkt, da es kein Getreide, Obst und Gemüse enthält.

Wolf- Forscher haben schon über Jahre mitgeteilt, dass sie keine Wölfe beobachten konnten, die Gemüse und Obst zu sich nehmen. Einzig und alleine wird ein ganz geringer Teil des Mageninhalts mit verzehrt, der sich lediglich am Pansen festgesetzt hat. Die Beute wird nur am Bauch geöffnet, da dort die Haut dünner ist. Es bedeutet, dass die Wölfe es auf die Innereien abgesehen haben und da hauptsächlich die Mägen. Nicht wie bei Katzen, die meist den Innereien Beutel ihrer Beutetiere zurücklassen.

Die verdaute bzw. fast verdaute Nahrung, die ein Wölf zufällig über den Magen des Beutetieres aufnimmt, enthält mehr Gräser und Pflanzen als Gemüse und Obst. Sollte es Gemüse und Obst im Darminhalt geben, so ist dies bereits zersetzt und müsste auch in dieser Form dem Hund gereicht werden, da er das Gemüse selbst nicht verwerten kann. Wölfe in Sibirien, Kanada und Alaska können auch keine Beutetiere reißen, die sich mit Gemüse und Obst ernähren, da die über 6 Monate anhaltende Kälte, so wie der Permafrost die Entwicklung von Pflanzen sehr einschränkt.

Warum wir uns an dem Wolf orientieren, liegt an neusten Studien, die belegen, dass die Genetik des Hundes mit der des Wolfes fast identisch ist. Die Unterschiede, die festgestellt wurden, bezogen sich allein auf äußere Merkmale.

Hunde, die über BARF ernährt werden sind auch wirklich satt, denn ein Hund hat kein typisches Sättigungsgefühl, wie wir Menschen es kennen. Er kann nur satt sein, wenn er mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Bei der Rohfleischfütterung und speziell in unseren Menüs ist der Nährgehalt optimal auf den Hund abgestimmt. Die Nährstoffe gelangen schnell über den Magen in den Darm und können sofort ins Blut gelangen und der Gehalt an wichtigen Nährstoffen wird gedeckt. Pflanzliche Stoffe brauchen viel länger im Magen, um annähernd verdaut zu werden (meist werden sie unverdaut ausgeschieden), so wird ihr Hund nicht satt. Es steckt ein anderes System der Verdauung dahinter als bei uns Menschen oder eben Pflanzenfressern. Diese sind durch den langen Verdauungsprozess im Magen bereists satt. Der Hund nicht. Daraus kann schnell abgeleitet werden, dass auch Getreide für den Hund kontraproduktiv ist, da es ebenfalls eine pflanzliche Nahrung ist. Oft werden wir gefragt, warum wir keine Vitamin Angaben in unserem Futter haben. Es ist recht simpel. In Fleisch, Knochen und Innereien sind alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe, sowie Spurenelemente enthalten. Es kann keine Mangelversorgung stattfinden. Nicht nur Wölfe, sondern auch Menschen in extrem kalten Gebieten, wie die Inuit ernähren sich ausschließlich von Fleisch und Innereine, sowie Fisch. Bei Ihnen konnten allerdings bislang keine Mangelerscheinungen festgestellt werden. Auch in den nordischen Ländern, wo Ackerbau so gut wie gar nicht möglich ist, wird die Ernährung auf Fleisch und Fisch ausgelegt. Dort herrschen ebenso wenig Mangelerscheinungen. Diese tauchen meist nur bei massenhafter Ernährung mit Getreideprodukten und Zucker auf. Dies sind auch die Dinge, die bei der Hundefütterung unbedingt vermieden werden sollte.

Hier haben wir die wichtigsten Informationen rund ums Thema BARFen für Sie zusammengefasst.

BARFen ist keine neue Erfindung, sondern wird bereits seit Menschengedenken praktiziert. Früher erhielten Hunde die Reste von Beutetieren, später Küchenabfälle, Innereien und andere tierische Reste. In den 60er-Jahren traten Fertigfutter für Haustiere ihren Siegeszug an. Immer mehr Geschmacksrichtungen wurden entwickelt, Aromastoffe und Getreide hinzugefügt. Lange wurden Fertigfutter als ausgewogene und gesunde Ernährung für Hunde verstanden.

Mit dem Fertigfutter einhergehende Erkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten führten schließlich zu einem Umdenken, sodass viele Tierhalter wieder großen Wert auf eine naturnahe, artgerechte und ausgewogene Ernährung legten. Man kehrte zur Frischfleischfütterung zurück – das BARFen wurde geboren. Der Begriff wurde in den USA von Debbie Tripp eingeführt und stand zunächst für „born again raw feeders“ (deutsch: „wiedergeborene Rohfütterer“). Später setzte sich die Bedeutung „bones and raw food“ durch, die schlicht und einfach für Knochen und rohes Futter steht. In Deutschland hat sich mittlerweile die freie Übersetzung „biologisch artgerechte Rohfütterung“ etabliert.

Möchte man sich verantwortungsvoll mit der Gesundheit seines Vierbeiners auseinandersetzen, kommt man nicht umhin, dessen Ernährung kritisch zu hinterfragen. Wer dabei versucht, sich einen Überblick über das vielfältige Angebot an Hundefutter zu verschaffen, wird schnell merken, dass dies gar nicht so einfach ist.

Beschäftigt man sich intensiv mit den Inhaltsstoffen, stellt man fest, dass die meisten Fertigfutter einen hohen Getreideanteil enthalten und wenig von dem, was die Haupternährungsquelle eines Fleischfressers sein sollte – nämlich Fleisch. Darüber hinaus werden bei Fertigfutter häufig Zutaten von geringer Qualität verwendet, die bei der Produktion von Lebensmitteln übrigbleiben. Hinzu kommen Aroma- oder Lockstoffe, die dem Hund das Futter schmackhaft machen sollen, ihm auf lange Sicht aber deutliche Schäden zufügen können.

Das BARFen hat sich daher zu einer Gegenbewegung von Hundebesitzern entwickelt, die mithilfe dieser Fütterungsmethode die Verantwortung übernehmen, ihre Hunde mit all den Nähstoffen zu versorgen, die sie tatsächlich brauchen. Die Basis beim BARFen bilden Fleisch, Knochen und Innereien. Um den Hund mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen. BARF ist eine gute und vor allem gesunde Alternative zu handelsüblichem Fertigfutter. Es ist frei von sämtlichen Zusatzstoffen und enthält bei einer ausgewogenen Zusammensetzung alle benötigten Nährstoffe in leicht verdaulicher Form.